Während unseres Wochenendtrips nach Bautzen stand natürlich auch eine kleine Tour durch die Altstadt auf dem Programm. Bei einem Bummel durch die malerischen Gässchen kommt man nicht nur an beeindruckenden mittelalterlichen Bauten vorbei, sondern findet auch einige bezaubernde Geschäfte, die noch nicht von den großen Markengiganten verschlungen wurden. Sie laden mit ihrem ganz eigenen Charme zu einem Besuch ein und offenbaren dabei so manchen Shopping-Schatz.
Vom historischen Marktplatz aus verlaufen die Straßen sternförmig in alle Himmelsrichtungen. Von hier gelangt man auch auf die Reichenstraße, die einst eine wichtige Handelsroute für Kaufleute darstellte. Eines der ältesten Gebäude auf der Reichenstraße ist mittlerweile Dreh- und Angelpunkt für Kleidung und Accessoires angesagter Modelabels. Im ATRIUM treffen neueste Fashion-Trends auf 500 Jahre Geschichte.
Das ATRIUM selbst gibt es zwar noch nicht so lange, in diesem Jahr kann es aber immerhin sein 20-jähriges Jubiläum feiern. Auf zwei Ebenen präsentiert sich hier eine wohl durchdachte Auswahl an Marken für Männer und Frauen, die stilvoll in das Ambiente der alten Gemäuer integriert wurde. Jede Ecke lädt zum Stöbern und Entdecken ein. Im Erdgeschoss fällt vor allem der überdachte Lichthof, das Atrium, auf, das auch den Namen des Geschäfts geprägt hat.
Eine Marke, die aktuell besonders viele Regale füllt, ist Fritzi aus Preußen. Die Taschen des 2008 gegründeten Labels wirken zwar als seien sie aus Leder, sind es aber nicht. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt ist Markengründerin Franziska Adler äußerst wichtig. Eine gute Verarbeitung und ein ansprechendes Design natürlich auch. Und das gelingt – die Taschen gibt es in vielen Formen und Größen, die gedeckte Farbpalette macht sie zu lässigen Allround-Begleitern. Auch wenn die Taschen sehr schön sind, fiel meine Wahl letzten Endes auf eine schwarze Strickmütze mit Glitzerlementen und Fellimitatbommel.
Eine alte Sandsteintreppe führt die Besucher nach unten. Im Keller wölbt sich das alte Gemäuer in verwinkelten Gängen. Früher wurde hier Bier gelagert, heutzutage dienen die schweren Granitbänke als Präsentationsfläche für Kleidung und Accessoires von Marken wie Scotch und Soda, Diesel oder Naketano.
Special-Shopping-Tipp:
Wer es nicht zu den Öffnungszeiten in den Laden schafft, hat die Möglichkeit, einen individuellen Termin zu vereinbaren, zu dem dem das Geschäft extra geöffnet wird.